Eiershagen

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28.09.2011 - Wer will den Dom von Eiershagen?

Wer will den Dom von Eiershagen?


Die Eiershagener wollen den Dom nicht entsorgen. Stattdessen wird ein neues Zuhause für ihn gesucht.
Foto: privat

Eiershagen/Köln

Sagen Sie jetzt bloß nicht nein: Die Leute aus dem oberbergischen Eiershagen verschenken ihren Holz-Dom vom letzten Karnevalsumzug. Für das kleine Örtchen (136 Einwohner) ist er einfach zu groß.

Die Daten: Vier Meter hoch, vier Meter lang, drei Meter breit, 600 Kilo Holz und Pappmaschee, dem Kölner Dom ziemlich ähnlich nachgebildet, insgesamt bei drei Umzügen durch den Ort gezogen. An der Südseite ist sogar das Gerhard-Richter-Fenster liebvoll nachgeahmt.


Wenn das der echte Dom könnte: Der Südturm wird eingefahren.
Foto: privat

Aber: Im Gegensatz zum Original kann man die Türme aus- und einfahren, das spart Platz beim Parken. Preis inklusive Anlieferung: null Euro. Ein echtes Schnäppchen. Aber wie kommt's? "Wir bereiten im Ort für den Karneval immer alles sehr intensiv vor. In der letzten Session war es der Dom", so Burkhard Mathiak (44).

Alles, was in Eiershagen Hände hat, habe am Bau mitgewirkt. "Wir machen im Dorf alles zusammen, zwei Monate waren wir damit beschäftigt. Aber jetzt wissen wir einfach nicht, wohin damit." Deshalb stehe das Teil momentan beim Bauer Burgert hinter der Scheune. Im Freien! Auf Dauer nicht gut für das Kunstwerk.


Jedes Detail stimmt: Die Nachbildung des Dom-Gerüsts am Nordturm
Foto: privat

Deshalb suchen die oberbergischen Dombaumeister schnellst möglich ein neues Heim für den Dom. Gezahlt werden muss nichts. Die Eiershagener (Motto: "Als wär's ein Stück vom Himmel") sind sogar bereit, das Teil vorbeizubringen. Interessenten melden sich bitte per E-Mail unter koeln@express.de

Quelle: www.express.de

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